Am Himmel der Tag (2012)
Thema: Stille Geburt
Die 25-jährige Lara führt in Berlin ein unbeschwertes Leben als Architekturstudentin. Finanzielle Sorgen hat sie nicht, denn sie wird von ihren wohlhabenden Eltern unterstützt. Tagsüber besucht sie gemeinsam mit ihrer Kommilitonin und besten Freundin Nora einige Vorlesungen, abends geht sie mit ihr in den Clubs der Stadt feiern.
Nach einem One-Night-Stand, erfährt sie bei ihrer Frauenärztin, dass sie schwanger ist. Von ihr erhält sie die Adresse einer Anlaufstelle für eine Schwangerschaftskonfliktberatung, falls sie das Kind abtreiben lassen will. Lara ist unsicher, sieht sie doch in der Schwangerschaft die Möglichkeit, ihr bislang unstetes Leben zu ändern. Sie fährt zu ihren Eltern und muss sich dort aber von ihrer Mutter Vorwürfe über ihren Lebenswandel anhören.
Lara beschließt, das Kind zu behalten und fühlt sich immer wohler mit dem Gedanken, Mutter zu werden. Eines Tages verspürt sie heftige Kindsbewegungen im Bauch, wenige Tage danach leidet sie an Blutungen. Sie eilt zu ihrer Frauenärztin, die einen Nabelschnurvorfall feststellen muss: Das Kind ist im sechsten Monat an einer Hypoxie verstorben und muss nun operativ entfernt werden, um das Leben von Lara nicht zu gefährden. Für sie bricht eine Welt zusammen. Doch sie will den Schicksalsschlag nicht wahrhaben und lässt den darauf folgenden OP-Tag verstreichen. Sie erzählt niemandem von dem Todesfall und schottet sich immer mehr ab. Nach einem Streit mit ihrer Freundin Nora bricht Lara im Flur zusammen.
Sie wird in ein Krankenhaus gebracht und operiert. Sie erfährt, dass es ein Junge geworden wäre und darf ihr totes Baby ansehen, berühren und sich so von ihm verabschieden.
Ich fand den Film sehr berührend und die tragische Wendung kam für mich völlig unerwartet. Gerade die Szene im Krankenhaus, in der Lara ihr verstorbener Sohn gebracht wird, bringt mich auch jetzt noch, beim Nachdenken darüber, den Tränen nahe.