Hallo ihr Lieben,
Ich saß heute morgen gerade im Wartebereich vor dem ambulanten OP im Krankenhaus seit einer Stunde und wartete darauf, dass hier etwas passiert. Zu mir, ich bin 31 Jahre alt, und habe einen 26 Monate alten Sohn. Wir wünschen uns sehr ein Geschwisterchen für Ihn. Bei unserem ersten Sohn ging alles sehr schnell, nach vier Monaten war ich schwanger und es war auch eine Bilderbuchschwangerschaft. Irgendwann war der Entschluss gefasst, wir möchten ein zweites Kind. Nach neun Monaten war ich schwanger und erlitt meine erste FG. Für mich brach eine Welt zusammen. Wie konnte das passieren?
Ich hatte leichte Blutungen und beim US gab es den Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft. Also muss eine Bauchspiegelung gemacht werden und es wurde eine Ausschabung gemacht. Beim US war nur eine kleine Fruchthöhle ohne Embryo zu sehen. Das Erlebnis im KH war sehr schlimm, ich hatte tierische Panik vor dem Eingriff. Mir wurde von meiner FA gesagt, dass der Eingriff ambulant stattfinden stattfinden sollte, aber das Gegenteil war...sie wollten mich direkt nach dem Vorgespräch dabehalten....ein unfreundlicher Arzt kam dazu, der null Empathie zeigte und mich ohne Grund im KH behalten wollte.
Im August die gute Nachricht...ich war wieder schwanger, keine Blutungen und eine engmaschige Überwachung durch meinen FA, aber leider wurde in der 9. Woche festgestellt, dass es wieder eine leere Fruchthöhle war...kein Embryo. Trauer war da ...aber nicht in dem Maße wie ich es erwartet hatte von mir selbst.
Es müsste wieder eine Aussabung gemacht werden, die Bauchspiegelung wurde mir dieses Mal erspart. Meine beste Freundin hat letztes Wochenende geheiratet, also habe ich mich in die Vorbereitungen und die Feier gestürzt. Es war auch eine tolle Feier, also vermutlich erstmal alles verdrängt...ich habe jetzt noch eine Woche zu Hause und dann geht es auch bei der Arbeit weiter. Ich weiß nicht gar nicht, wie ich richtig trauern soll, ich hatte mich auch sehr auf ein Baby gefreut, aber es hat nicht sein sollen.
Meine FA hat auch Folgeuntersuchungen angekündigt. Ich möchte auch auf jeden Fall wissen, ob da etwas ist, was nicht stimmt. Es war genau der gleiche Abgang?!
Alle um mich herum schaffen es, ein zweites Kind zu bekommen. Es fühlt sich unfair an.
Welche Untersuchungen hattet ihr? Hattet ihr die gleich "Art" des Abgangs? Wie konntet ihr mit der Trauer umgehen?