#1

Wiederholte Fehlgeburt nach künstlicher Befruchtung

in Eure Geschichte 03.06.2021 21:23
von Lizza • 143 Beiträge | 143 Punkte

Hallo, meine Name ist Lisa, ich bin 36 Jahre alt und arbeite als Logopädin.
Wie bei vielen Gleichgesinnten, lief auch bei mir soweit alles nach Plan. Beruflicher Erfolg, ein Jahr Ausland mit vielen Reisen, Heirat (nach 7Jahren Partnerschaft), Bau eines Hauses um Platz für ein bis zwei Kinder zu haben. Unser Plan ging bis auf zuletzt genannten auf. Nach zwei Jahren des Versuchs, Besuch in der Kinderwunschklinik und somit auch Start des Hoffens und des Bangens. Zuerst gab es die Mitteilung dass das Spermiogramm meines Mannes zu schlecht sei, dann der nächste Schock, Feststellung PCO, Faktor V und Insulinresistenz. Ich bin schon immer sehr schlank und sportlich (54kg bei 176cm). Noch nie zuvor hat mir mein Gynäkologe irgendetwas davon bei den Untersuchungen gesagt. Also IVF+ICSI. Punktion endete mit 24 Eizellen, 21 wurden befruchtet, 8 haben es bis zum Ende geschafft und wurden eingefroren. Es gab einen Frischeversuch und sechs Kryoversuche. Bei dem vierten Transfer (letztes Jahr August) erste Schwangerschaft mit Missed Abortion (Ende 8ter SSW). Bei dem siebten Transfer zweite Schwangerschaft mit Missed Abortion im März 21 (Ende 10ter Woche). Zweimal erfolgte eine Kürettage um einen Grund dafür zu finden. Bei der ersten Kürettage wurde nichts gefunden und die Ärztin meinte das kommt wohl sehr oft so vor. Bei der zweiten Kürettage wurde der Verdacht auf einen genetischen Defekt geäußert. Die Untersuchung im Labor konnte leider nicht vollständig durchgeführt werden- somit kein Ergebnis für uns. Als ich das zweite mal schwanger wurde- hatte ich solche Angst das Kind wieder zu verlieren. Viele um mich herum sind schwanger oder haben schon Kinder. Ich habe das Gefühl ständig stark sein zu müssen in deren Anwesenheit und muss mich dann auch noch bei Bekanntgabe der Schwangerschaft für diese mitfreuen. Jedem möchte man es ja auch nicht erzählen. Momentan fühle ich mich klein und unvollständig und frage mich oft „Warum“ ob es vielleicht so sein soll, ein weiteres Leben ohne Kind. Wann sollte man aufhören. Bin auf der Suche nach Antworten und Gleichgesinnten im Internet auf dieses Portal gestoßen. Würde mich über Antwort von Gleichgesinnten freuen.

zuletzt bearbeitet 03.06.2021 21:28 | nach oben springen

#2

RE: Wiederholte Fehlgeburt nach künstlicher Befruchtung

in Eure Geschichte 03.06.2021 23:29
von GoldeneHimbeere (gelöscht)
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Hallo Lisa,
Erst einmal tut es mir sehr leid, dass du nach all dem Bangen, diese 2 FG hattest.
Es ist soviel was bei einer Schwangerschaft gut gehen muss. Manche dürfen dies eben bei ihrer ersten erleben und dann gibt es uns. Die immer und immer wieder durch die Hölle gehen müssen. Ich kann so gut nachfühlen, wie du dich jetzt in deinem Umfeld mit den ganzen "Good News" fühlst. Und klar, das klein fühlen kenne ich, aber die Fehlgeburten haben mich in gewisser Linie stark gemacht. Wir und du auch.. Wir können wirklich stolz sein, dass wir nach Niederschlägen nicht die Hoffnung aufgeben. Wir hoffen alle auf ein Wunder, und wer weiß, beim nächsten Versuch geht es bestimmt gut.
Hast du schon über weitergehende Untersuchungen nachgedacht?
Ich wünsche dir nur das Beste!

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#3

RE: Wiederholte Fehlgeburt nach künstlicher Befruchtung

in Eure Geschichte 04.06.2021 07:14
von Susanne • 4.557 Beiträge | 4575 Punkte

Hallo liebe Lizza, herzlich und Willkommen und mein Mitgefühl für Deine Verluste und den schwere Weg, den Du gehen musst. Es sind bei Dir ja nun einige Transfere erfolgt, von denen ja auch, wenn ich richtig gezählt habe, 5 von anfang an erfolglos blieben. Habt Ihr schon über eine PID nachgedacht? Was wurde generell schon an weiterführenden Untersuchungen gemacht? Für mich hört es sich so an als ob von vorne herein etwas mit der Qualität der Keimzellen nicht stimmt. Gerade bei PCO und dann mit dem qualitativ nicht so guten SG Deines Mannes ja ein Grund, der von Anfang an eine Schwangerschaft zum Scheitern verurteilt.

Vielleicht magst Du hier einmal schauen Diagnose "Habituelle Aborte"

Fühl Dich gedrückt, Susanne

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#4

RE: Wiederholte Fehlgeburt nach künstlicher Befruchtung

in Eure Geschichte 04.06.2021 08:41
von eligr710 • 1.699 Beiträge | 1703 Punkte

Liebe Lisa,

ich kann so mit dir mitfühlen 😔

Ich bin fast 33, schlank (173cm und 58kg) und habe nach meiner 2. FG die Diagnose PCO und IR bekommen. Gerinnung und Genetik sind in Ordnung. Die erste FG war Trisomie (MA 13. SSW) und die zweite ohne Ursache (MA 8. SSW). Ich habe schon nach der 2. FG Pimp my Eggs Kur gemacht, regelmäßig Sport für den Stoffwechsel gemacht, mich sehr gesund ernährt, Mitte März nach der IR Diagnose habe ich mit metformin angefangen. Aktuell bin ich zum 3. mal schwanger und die Aussichten sind nicht gut - am Montag in der 8. Woche im KiWu Zentrum hieß es, dass es sich nichts entwickelt hat und am Dienstag in der Klinik war ein Embryo mit Herzschlag da...aber zu klein für die Woche und die HCG Entwicklung ist auch nicht gut. Nun muss ich warten wie es sich weiter entwickelt...und wenn wieder nichts werden bei mir weitere Untersuchungen gemacht.

Ich bin um ehrlich zu sein am verzweifeln was ich noch machen könnte und überlege, ob die Eizellen einfach beschissen sind und deswegen wird da nichts. Ich weiß aber auch nicht was ich noch tun könnte um die Qualität zu verbessern. Eigentlich sollte metformin da helfen...vielleicht habe ich es zu kurz genommen bevor ich wieder schwanger geworden bin. Meine Freundin hat übrigens auch PCO, keine IR und ist auch sehr schlank und hatte MA in der 9. Woche.

Leider sind die Voraussetzungen mit PCO nicht die tollsten für eine unkomplizierte Schwangerschaft und man muss mit Fehlgeburten rechnen. Es gibt eine Frau hier, sie hat auch PCO, hatte 1 FG und jetzt gesundes Baby bekommen. Das gibt Hoffnung.

Was habt ihr dann alles an Untersuchungen sonst gemacht?

Ich schicke dir viel Kraft und Hoffnung! Du bist auf jeden Fall nicht alleine und ich kämpfe genauso wie du. Ich weiß, dass der Weg sehr hart und steinig ist, aber ich hoffe, dass dein Traum in Erfüllung geht!

Fühl dich gedrückt! 💛

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#5

RE: Wiederholte Fehlgeburt nach künstlicher Befruchtung

in Eure Geschichte 04.06.2021 23:41
von Lizza • 143 Beiträge | 143 Punkte

Hallo GoldeneHimbeere, Susanne und Eligr. Vielen lieben Dank für die Rückmeldung.
Unter Gleichgesinnten scheint alles irgendwie leichter.
Wir haben an Untersuchungen so ziemlich alles durch.
Bis auf oben Genanntes ist soweit alles andere in Ordnung.
Die nach Punktion übriggebliebenen Blastozysten hatten alle eine gute Qualität nach Aussage der Kinderwunschklinik.
Diese werden dann nach Qualität transferiert. Wir haben noch eine eingefrorene Blastozyste. Aber wir fragen uns ob es Sinn macht diese noch zu verwenden.
Nach 5 erfolglosen Transfers und 2 Fehlgeburten.
In der Klinik wurde uns gesagt dass wir keine neue Punktion machen dürfen wenn wir diese eine vorhandene nicht verwenden (ist wohl gesetzlich so geregelt).
Habe auch nach einer PID gefragt- die Klinik hat uns aber wenig Hoffnung gemacht da keine Erkrankungen vorliegen, genetische Ergebnisse bei mir und meinem Mann unauffällig sind.
Ich habe seit letzter Woche Kontakt zu einer Klinik in Prag.
Die Ärztin hat mich gefragt ob bei mir schon eine Untersuchung des Endometriums am zweiten Zyklustag stattgefunden hat, die deutsche Klinik hat davon noch nie etwas erwähnt.
Hat hier jemand Erfahrung?
Leider hat sich nach meiner letzten Kürettage eine sehr große Zyste gebildet (hatte ich noch nie).
Somit heißt es erstmal abwarten.
Interessant finde ich auch dass ich mir selbst geschworen habe, dass es bei einer Punktion bleibt, sollte diese erfolglos sein, soll es wohl so sein.
Jetzt ist man dann doch wieder am überlegen....

Eligr: Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft, wenn ich dann weiter lese, kommen mir direkt die Tränen, weil ich so mitfühlen kann- bei dem auf und ab. Ich drücke dir ganz fest die Daumen dass alles gut geht. Darf ich fragen wie bei dir in der Klinik nachgeholfen wurde (nur mit metformin?) Bist du normal schwanger geworden? Vielleicht kann ich dir Mut machen, bei einer Bekannten war der Verlauf ähnlich, HCG Wert zu niedrig und Embryo zu klein, beim nächsten Ultraschall hatte aber beides aufgeholt.
Wann hast du den nächsten Termin?

Ich ernähre mich seit Bekanntgabe der IR sehr gesund (wobei ich das davor auch gemacht habe), bewege mich generell sehr viel.
Habe von der Klinik aus auch mit Metformin angefangen, eines von vielen Medikamenten, (vertrage das aber nur bedingt - leide seit Einnahme sehr an Übelkeit und Gewichtsabnahme).
Wie ist bei dir die Dosierung?

Man hört ja oft dass nach der ersten Fehlgeburt die zweite Schwangerschaft gut gehen soll. Daran wollte ich meiner zweiten Schwangerschaft auch glauben.
Oft wird man dann doch eines bessern gelehrt.

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#6

RE: Wiederholte Fehlgeburt nach künstlicher Befruchtung

in Eure Geschichte 05.06.2021 06:57
von Susanne • 4.557 Beiträge | 4575 Punkte

Ich meine die PID nach Trophektodermbiospie. Da ist erst die Zulassung der Ethikkommission nötig wegen genetischer Vorauswahl. Auch wenn der genetische Befund von Euch unauffällig ist, kann es dennoch qualitative Probleme hier geben in der Aufstellung und Anordnung in den Zellen nach der Befruchtung. Außerdem wird hier der Teil von Mann und Frau und nicht nur von der Frau untersucht Schau einmal hier https://www.mgz-muenchen.de/erkrankungen...ik-pkd-pid.html
Du könntest dazu das Mitglied Leona fragen schau mal hier Leonas Geschichte - Enttäuschung in Serie (10)

Hat Deine Kiwu ein Embryoscope? https://kinderwunsch-arzt.berlin/EmbryoScope.php Das würde vielleicht für einen Wechsel sprechen.

Das mit dem Endometrium: sicher der 2.ZT? Oder 2.ZH?

Das ist ja echt total blöd mit der verbliebenen Eizelle! Ich tät mich auch schwer die noch zu verwenden...


zuletzt bearbeitet 05.06.2021 07:24 | nach oben springen

#7

RE: Wiederholte Fehlgeburt nach künstlicher Befruchtung

in Eure Geschichte 05.06.2021 08:38
von Leona • 440 Beiträge | 448 Punkte

Liebe Lisa,
erstmal tut es mir leid, das dein Weg auch so steinig ist...
Wie Susanne schon schreibt habe ich mich sehr mit dem Thema PID auseinandergesetzt. Wir versuchen nun seit fast drei Jahren ein Kind zu bekommen und ich hatte bisher sechs frühe Fehlgeburten und wir haben immer noch kein Kind.
An Diagnostik haben wir glaube ich alles durch, was man machen kann.
Nach der dritten Fehlgeburt haben wir uns humangenetisch untersuchen lassen und unsere Befunde waren unauffällig, sodass wir dem Thema keine große Bedeutung mehr geschenkt haben. Uns wurde immer gesagt, dass es unwahrscheinlich sei, dass genetisch bei den Embryonen immer etwas nicht in Ordnung ist, da ich noch jung bin (Die Fehlgeburten waren zwischen dem 31. und 33. LJ).
Den letzten Embryo haben wir dann genetisch untersuchen lassen und heraus kamen chromosonale Auffälligkeiten.
Wir ärgern uns nun, dass wir nicht vorher schonmal das Abortmaterial (entschuldige den eisigen Ausdruck) haben untersuchen lassen aber gut- nicht mehr zu ändern.
Auf jeden Fall haben wir uns nach diesem Befund und aufgrund der vielen frühen Fehlgeburten mit dem Thema PID auseinandergesetzt.
Wir hätten mit unserer Geschichte wahrscheinlich sogar ein positives Votum der Ethikkommission bekommen um das Ganze in Deutschland machen zu können aber wir wollten nicht mehr warten. Da wir sowieso Selbstzahler sind (Es liegt keine Indikation für eine künstliche Befruchtung vor, da ich ja schwanger werde und mein Mann und ich haben keinen auffälligen humangenetischen Befund) haben wir keinen Vorteil darin gesehen, auf die Zustimmung zu warten und noch mehr Zeit zu verlieren...
Schlussendlich sind wir dann in Belgien gelandet und fühlen uns dort gut aufgehoben. Alle Kontakte vorab liefen über Zoom. Also echt unkompliziert und mit wenig Aufwand. Aktuell bin ich am Ende der Stimulation für unsere IVF angekommen und Montag ist die Punktion in Belgien...
Wenn du Fragen hast- gerne.
Fühl dich gedrückt
Leona

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#8

RE: Wiederholte Fehlgeburt nach künstlicher Befruchtung

in Eure Geschichte 05.06.2021 09:06
von eligr710 • 1.699 Beiträge | 1703 Punkte

Hallo Lisa,

Vielen Dank, hast mir etwas Mut gemacht. Natürlich hoffe ich auf ein Wunder, bleibe aber auch realistisch. Die nächste Kontrolle ist am Dienstag bei FA.

Ich bin letztes Jahr auf natürlichen Weg mit nur myo-inositol schwanger geworden. Wurde mir für Zyklusregulierung empfohlen (keiner wusste ja von PCO, weil ich weder typische Eierstöcke oder männliche Hormone habe. Mein Zyklus ist einfach länger und ES bleibt immer wieder aus und AMH Wert ist sehr hoch.) Seit Januar bin ich in der KiWu Klinik und erst hatte ich einen doofen Arzt, der mir 1 Tablette Clomifen gegeben hat (3 Zyklen ohne Erfolg) und dann bin ich zu einer neuen Ärztin, Stimulation mit Letrozol und zu dem Zeitpunkt hatte ich metformin seit ca. 5-6 Wochen genommen und bin schwanger geworden. Ich muss aber sagen, es hat jetzt 2x im 5. Zyklus nach FG geklappt. Wahrscheinlich dauert es einfach bisschen bei mir. Ich vertrage Metformin aber sehr gut (Siofor ist die besser verträgliche Marke) und nehme 2x500mg. Ich hatte aber myo-inositol nicht abgesetzt und habe 4g pro Tag weiter genommen.

Ich hatte auch ca. 3,5 Monate Pimp my Eggs Kur gemacht. Sonst wenn es nicht klappt überlege ich Fertilovit f PCOS zu probieren, weil es auch antioxidanten hat und ich habe über Resveratrol Ergänzungsmittel gelesen, dass es helfen soll. Nehme aktuell wieder Coenzym Q10, ist sowohl gut für die Eizellen als auch vorbeugen von FG. Ich habe auch schon seit Jahren ziemlich gesund gegessen, jetzt lasse ich einfach Weizen und Zucker so weit wie es geht weg...irgendwie komisch, dass man doch die IR hat.

Vielleicht macht es ja echt Sinn über PID in Belgien euch zu informieren wie Susann schreibt? Ich bin kein Arzt, aber die Embryonen hier werden ja angeschaut, ob die Zellen sich geteilt haben...da sagt aber nichts darüber aus, ob sie genetisch gesund sind. Meine erste FG Trisomie 21 - in der 10. Woche war da ein normales aktives Embryo. Ich behalte es auch im Kopf als Option falls mein Weg noch steiniger wird.

Ich hoffe, dass du nicht aufgibst! Es gibt noch medizinische Optionen und Wege und manchmal gehört auch noch Glück dazu. Es heißt nicht, dass es nicht klappen kann!

Liebe Grüße
Eli

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#9

RE: Wiederholte Fehlgeburt nach künstlicher Befruchtung

in Eure Geschichte 05.06.2021 09:32
von Leona • 440 Beiträge | 448 Punkte

...was ich noch ergänzen möchte.
Mich hat der Gedanke "Man geht ins Ausland" zunächst abgeschreckt.
Aber die Stimulation wurde in Deutschland in der Kiwu-Klinik überwacht. Die Ergebnisse des Ultraschalls und die Blutwerte wurden dann nach Belgien geschickt und dort wurde dann entschieden, wie es weitergeht. Also wirklich gut organisiert.
Wir müssen tatsächlich nur für die Punktion und für einen möglichen Transfer nach Belgien...

Liebe Grüße

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#10

RE: Wiederholte Fehlgeburt nach künstlicher Befruchtung

in Eure Geschichte 05.06.2021 10:18
von Lizza • 143 Beiträge | 143 Punkte

Danke für eure Rückmeldung. Unsere Klinik hier hat ein Embryoscope, die Blastozysten werden auch erst nach Tag 5 transferiert. PID (wusste nicht dass es da unterschiedliche Untersuchungen gibt, Susanne) die Klinik hier sprach nur von der Methode die vor eine Ethikkommison geht, habe im Internet von langer Wartezeit gelesen. Und die Klinik meinte mit unserer Vorgeschichte wenig Chance. Allein dass bei der Punktion soviele Eizellen entnommen werden konnten- könnte vllt helfen. Bin dann beim googeln von PID auf Prag gestoßen. Eine Klinik im Ausland unterstützt die Kinderwunschklinik nicht. Mein behandelnder Gynäkologe meinte er würde mich mit Prag begleiten und hat mir Mut und Zuspruch erteilt. Er meinte dass sein Bauchgefühl sagt wir sollen die übriggebliebene Blastozyste nicht mehr einsetzen lassen. Die in der Klinik sagen dass es trotzdem möglich sei dass diese funktioniert. Fühl mich im Dilemma. Aufgrund des schlechten Spermas lief die Behandlung über meinen Mann, der privat versichert ist. Er hat einen blöden Tarif so dass wir auch alles selbst bezahlen. Zu der psychischen Belastung kommt dann auch noch die finanzielle. In Prag wäre die gesamte Behandlung günstiger und die Übersetzerin meinte dass es bei ihnen immer über die Krankenkasse der Frau läuft und dass deutsche KK auch einen Teil zahlen. Meine KK hat keine Erfahrung mit ausländischen Kliniken und meinte ich soll einfach mal einen Kostenplan einreichen. Leona ich drücke dir ganz fest die Daumen für Montag, dass du bald dein Glück in den Armen halten darfst. Dürfte ich dich bitten mich auf dem laufenden zu halten? Wer hat dir Belgien empfohlen? In Prag meinten sie dass nach Punktion die PID stattfindet welche 2 Wochen dauert. Bei meiner zweiten FG meinte mein Gynäkologe bei Feststellung dass das Herz nicht mehr schlägt dass er an eine chromosonale Veränderung denkt- er hat am Embryo Auffälligkeiten bemerkt. Wollte nach meiner ersten Kürettage keine mehr (damals hat mir keiner etwas von einem natürlichen Abgang gesagt). Aber er meinte er würde mir sehr empfehlen den Embryo untersuchen zu lassen. Hat uns leider nichts gebracht da das „Material“ (wie du schreibst Leona, unschönes Wort) nicht ausreichend war für das Labor. Ich frage mich oft ob ich zu sehr in die Natur eingreife und dadurch bestraft werde. Eli: ich drücke dir ganz fest die Daumen für Dienstag. Mein amh wert ist auch hoch, spricht auch für die Entnahme der vielen Eizellen bei Punktion, mein Zyklus ist auch eher lang, mein Gynäkologe hat mir damals die Einnahme von Agnus Castus empfohlen. Von einer Pimp my eggs Kur habe ich noch nie etwas gehört. Generell habe ich viele Sachen von hier noch nicht gehört. Habe in der Klinik oft gefragt was ich selbst noch machen kann, da kam zurücklehnen und entspannen. Sonst nichts. Bin lange bei einem Arzt/Homöopathie zur Akupunktur gewesen. Habe zusätzlich globuli eingekommen. Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl dass das was hilft. Nach den FG bin ich jetzt auch in psychologischer Behandlung. Von allen Seiten kommt immer sei entspannt, lass das Thema los, dann wirst du auch schwanger. Wenn das alles nur so einfach wäre. Schon allein die ganze Medikamenteeinnahme (mein Schrank ist voll davon) trübt die Gedanken. Ich habe das Gefühl man sitzt in einem hamsterrad und gerade drückt die Zyste die Stimmung. Muss am Donnerstag zur Kontrolle. Hoffe sie ist kleiner geworden.

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#11

RE: Wiederholte Fehlgeburt nach künstlicher Befruchtung

in Eure Geschichte 05.06.2021 10:29
von Susanne • 4.557 Beiträge | 4575 Punkte

https://www.fehlgeburt.info/wissenswerte...ufempfehlungen/ schau einmal hier

Fühlst du dich denn in deiner Kiwu grundsätzlich in guten Händen? Immer dieses mit dem "entspannen" 🥴... wie soll das bitte gehen mit der Vorgeschichte und dem ganzen Prozedere. Gerade die in der Kiwu sollten das ja wohl besser wissen.

Dein gyn, von dem du häufig schreibst, ist nicht dort, oder?


zuletzt bearbeitet 05.06.2021 10:31 | nach oben springen

#12

RE: Wiederholte Fehlgeburt nach künstlicher Befruchtung

in Eure Geschichte 05.06.2021 11:59
von Lizza • 143 Beiträge | 143 Punkte

Hallo Susanne. Eigentlich habe ich mich soweit schon gut aufgehoben gefühlt. Aber nach sovielen erfolglosen Behandlungen hinterfragt man dann schon einiges. Nein, mein Gynäkologe arbeitet nicht dort. Da meine Freundin bei meinem Gynäkologen arbeitet bin ich immer wieder zwischendurch dort zur Zweitmeinung.

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#13

RE: Wiederholte Fehlgeburt nach künstlicher Befruchtung

in Eure Geschichte 05.06.2021 12:00
von Susanne • 4.557 Beiträge | 4575 Punkte

Der hört sich nach einem guten an

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#14

RE: Wiederholte Fehlgeburt nach künstlicher Befruchtung

in Eure Geschichte 05.06.2021 15:28
von eligr710 • 1.699 Beiträge | 1703 Punkte

Liebe Lisa,

Ich kann dir sagen, dass Agnus Castus nicht helfen wird. Es ist nichts für PCO Patientinnen. Myo-inositol ist ein Nahrungsergänzungsmittel und tut einer PCO Frau sehr gut. Ich hatte nach absetzen der Pille in November 2019 keine Periode, Ende Dezember bei FA und da war weder Periode in Sicht oder ES in Sicht. Habe dann mit myo-inositol angefangen und zwischen 3 und 4 Wochen später hatte ich ES und die erste Schwangerschaft. Nach meiner Ausschabung hatte ich keine Periode und am ZT55 habe ich wieder mit myo-inositol angefangen und 5 Tage später hatte ich die Periode obwohl FA bei US am ZT55 meinte, dass meine Schleimhaut niedrig ist und keine Periode kommt...Ich hatte dann zwar 4 Zyklen lang keinen ES aber im 5. Zyklus ES und Schwangerschaft. Nach der 2. FG habe ich sofort myo-inositol genommen, hatte eigentlich nur 3 Wochen Unterbrechung und mein ES war bereits 26 Tage nach der FG.

Ich würde es echt empfehlen und du kannst es auch zusammen mit Metformin nehmen. Habe ich auch gemacht. Was ich noch nicht probiert habe, aber kenne es von Bine hier - sie hat noch zusätzlich D-Chiro-Inisitol genommen. In dem Fertilovit f PCOS ist es alles auf jeden Fall drin, kostet bissl viel pro Monat...oder man kann die Mittel auch getrennt viel günstiger kaufen. Einen Versuch ist es wert. Pimp my Eggs Kur ist in internet auf jeden Fall gut beschrieben und wird von KiWu Kliniken vor Punktionen empfohlen. Musst aber 3 Monate vorher anfangen. Ebenso gibt es Pimp my Sperm Kur!

Ich weiß, ihr seid ja schon einen Schritt weiter und habt eure eingefrorenen blastozysten aber ich wollte es dir trotzdem schreiben, falls ihr nochmal natürlich probiert oder in Prag probiert. Es gibt vieles in Internet über PCO und Verbesserung der eizellqualität, wenn man danach sucht.

Aus meiner eigenen Erfahrung - ich habe eine
Ausschabung nach der 2. FG abgelehnt und habe selber das Material eingesammelt und in eine Pränatalmedizin Praxis zur Analyse gebracht. Das geht auch ohne Ausschabung. Vielleicht hatte ich auch Glück vielleicht sind die Möglichkeiten in München größer wie in anderen Städten...

Ich weiß wie ätzend und schwierig es ist sich anzuhören, dass man sich entspannen soll und dann klappt alles. In unserer Situation ist es schwierig die Ruhe zu bewahren und ich bin krass ungeduldig. Irgendwie hatte ich aber im letzen Zyklus akzeptiert, dass das Leben auch so schön ist und dass ich eine SS nicht erzwingen kann und dass es einfach dauert...und tatsächlich war ich schwanger. Mir hat Osteopathie sehr geholfen diese innere Ruhe zu finden. Bei der 2. SS war ich am Ende mit meinen Nerven und es hat auch geklappt...von daher - es gibt keinen mentalen Geheimrezept 🤷🏻‍♀️

Es freut mich sehr, dass du einen guten FA hast! Es schadet auch nicht in einer anderen KiWu eine zweitmeinung zu hören. Ich habe ja auch KiWu Arzt gewechselt und hole mir eine Zweitmeinung so oft wie es geht 😊

Berichte gerne wie es weiter geht! Würde mich freuen wenn du Erfolge erlebst! ☀️

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#15

RE: Wiederholte Fehlgeburt nach künstlicher Befruchtung

in Eure Geschichte 05.06.2021 15:53
von eligr710 • 1.699 Beiträge | 1703 Punkte

Ach ich wollte noch ergänzen was ich vor paar Tagen gelesen habe. Ich habe keine Ahnung ob es überhaupt relevant ist. Aber es gibt einen paar mit vielen Fehlgeburten, alles untersucht und in Ordnung. Und dann ist Prof. Würfel (anscheinend der beste reproduktive Mediziner in München, der sich auf habituelle Aborte spezialisiert) auf die Idee gekommen das sogenannte HLA-Matching zwischen Mutter und Vater zu prüfen. Anscheinend wenn Mutter und Vater zu ähnliche Gene haben, endet es in FG. Die Frau hat dann entsprechende Medikamente bekommen und hat ihr Kind bekommen.

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